Samstag, 13. Februar 2016

Vom Mittelpunkt der DDR in die Mitte meiner Seele


13.2.2016 Heute beginnt das Wochenende. Noch einmal in die Gymnastikhalle, dann hat der Körper mal Zeit, sich ein wenig von den Strapazen der Woche zu erholen und zu regenerieren. Zur Lockerung werde ich davor aber erst einmal eine kleine Waldwanderung machen. 
 
Zuerst aber das Frühstück genießen. Frühstück und Abendbrot sind am Tisch immer besonders schön. Da sitzt man manchmal 1 Stunde zusammen und plaudert angenehm. Krankheiten sind dabei nur selten das Thema.
Draußen ist es heute frisch, das Außenthermometer zeigt -3 °C an. Bin den Naturlehrpfad abgewandert und habe dabei 4 – 5 Tiere beobachtet, welche ich für Hirsche halte. Ich gebe zu, es fällt mir schwer, Rehe und Hirsche voneinander zu unterscheiden. Meine Zuordnung habe ich wegen der Größe getroffen. Für Rehe waren mir die Tiere einfach zu groß. Spuren sind bei dem jetzigen Wetter leider nicht zu erkennen. Was mir aufgefallen ist, auf den Schautafeln im Wald, sind sowohl bei Reh, als auch bei Hirsch ausschließlich die männlichen Tiere abgebildet. Das ist ein wenig chauvinistisch und auch blöd. Ob sich die Ersteller der Bildtafeln auch am liebsten Bilder mit Männern ansehen, wurde diese Tafel gar von Frauen entworfen?

Bei der Rückkehr lasse ich mir den Plan für nächste Woche aus dem Fach geben. 16 mal Sportaktivitäten, toll!

Zum Mittag hatte ich wieder eine Extrawurst: Möhren-, statt Bohneneintopf. Sofort danach bin ich los gewandert – Richtung Waitzgrund, einem kleinen Ort mitten im Wald. In dessen Nähe befindet sich der Mittelpunkt der DDR. Zeitgeistgemäß als „Mittelpunkt der ehemaligen DDR“ bezeichnet. Oder gab es vielleicht auch einmal ein Land Namens „Ehemalige DDR“ und ich habe nur in der Schule nicht richtig aufgepasst? Egal, es war eine schöne Wanderung, in großen Abschnitten entlang einer alten, gepflasterten Landstraße.

Auf dem Rückweg dann einige Telefonate, mit vielen für mich wichtigen Menschen geführt

Rechtzeitig kam ich wieder in der Klinik ein, um pünktlich beim Konzert zu sein. Dieses war sehr schön und führte durch die Zeit vom Barock bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Alles gespielt von einem Streichquartett.

Das Abendessen war wieder super. Zum Normalessen Würstchen und Kartoffelsalat. Zum Abschluss ein Bier.

Mitte der Seele? Na, schön wandern, mit den Lieben telefonieren, gutes Konzert, schmackhaftes Essen und in Ruhe ein Bier! So nah kommt man der Mitte sehr selten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen