Donnerstag, 11. Februar 2016

Oben alles in Ordnung


9.2.2016 Der Abend im Glockenstübchen mit dem Seelsorger der Einrichtung, Hr. Frenzel war ausgesprochen angenehm, unterhaltsam und Horizont erweiternd. Im Rahmen von vorgetragenen Geschichten ergaben sich außerordentlich interessante Gespräche. Von Schildbürgern, den Brüdern Grimm, Brunnengeschichten und Spinnstuben, in welchen nicht nur gesponnen wurde. Hier und da, wurde auch der Bogen zur Gegenwart gezogen. Fakt ist, nächste Woche gehe ich da wieder hin.

Wieder nicht so toll geschlafen. Ich vermute einmal, 3 – 4 Stunden Schlaf bekomme ich pro Nacht, das ist eindeutig zu wenig. Heute früh habe ich meinen Fragebogen zur Zufriedenheit ausgefüllt. Klar, bin ich zufrieden. Die Sache mit dem Schlaf, ist sicher nicht binnen einer Woche merklich zu lindern.

Vor dem Frühstück ging es erst einmal zur Blutzuckerdiagnose. Das Resultat fiel mit 5,5 sehr gut aus. Am mit uns verbundenen Tisch nebenan gab es heute wieder eine Abreise, wir werden also zum Mittagessen einen neuen Gast begrüßen können. Ich weiß nicht, ob ich das schon einmal geschrieben hatte – jeden Tag gibt es hier Neuaufnahmen. Ganz egal ob Werk-, Sonn- oder Feiertag. An einem Freitag möchte ich persönlich nicht mit einer REHA beginnen. 

Hier noch ein Gedanke zur Alterstruktur. Wer meint, es dürfe ihm oder ihr hier nicht gefallen, weil die Patienten zu alt sind, hat nicht wirklich recht. In allen Erwachsenen Altersgruppen findet man hier Menschen. 30er, 40er, 50er, 60er, 70er, 80er – vermutlich auch 20er. Und es schadet weder den Jungen mit etwas Älteren zusammen zu sein, noch den Älteren, sich mit jungen Menschen „abzugeben“. Viele ältere Politiker und Künstler geben sich auch sehr gern mit ihren erheblich jüngeren Ehefrauen und Freundinnen ab. Ohne dass dieses zu Stress führt. Mich führt das zum gerade stattgefundenen Vortrag zu Stress. Der war gut und ich habe mich darin wieder gefunden. Mein Hauptstressor ist sich anstauender Ärger über Dinge, welche ich nicht selbst einer Lösung zuführen kann.

Vor diesem Vortrag gab es eine Erklärungs- und Übungsstunde im Zyklus der Rückenschule. Thema: heben und tragen. Ich denke ich mache es bereits jetzt ziemlich richtig. Wenigstens bei den schweren Gegenständen. Noch einmal zur Erinnerung: ein Gewicht von 5 kg falsch hoch heben, erzeugt auf der Drehpunkt in der Wirbelsäule eine Belastung von 750 kg.

Nach dem Vortrag, war ich schon wieder in der Gymnastikhalle. Übungen mit der Blackroll um die Verklebung der Faszien aufzubrechen. Meine Blackroll war für mich Weichei weich. Trotzdem tat es weh und trieb Schweiß aus den Poren.

Mittagswert beim Blutzucker: 4,8. Dann zum Ultraschall der inneren Organe. Alles in Ordnung, auch die Bauchspeicheldrüse. Also auch hier Entwarnung und ich kann das als abgehakt betrachten.

Bei Fango entspannt, danach letzte Blutzuckermessung 4,9 – das Mädel vom Labor war zufrieden mit den Werten.

ein Klavier, ein Klavier!
Zeitgleich mit meinem Verlassen des Klinikums, verließen auch die ersten Regentropfen ihre Wolke. So musste ich wieder im Regen meine Telefonate führen. Und am vormittag hatten wir blauen Himmel und Sonnenschein. Plan habe ich keinen Neuen. Bleibt also morgen früh 9:00 Uhr beim Theraband. Heute abend wollte ich eigentlich mal schauen, was es Neues in der Sachsenklinik gibt. Gibt nichts, sondern nur Fussball.

21:00 Uhr ins Bett.

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