5.2.2016
Wieder um 6 aufgestanden – in der Nacht etwa im Rhythmus von 1 ½
Stunden wach geworden. Guter, erholsamer Schlaf geht anders. Zum
frühen Morgen meine tägliche Morgenwanderung durchs Haus gemacht
und die Damen der Putzkolonne gutenmorgt. Die Wege im Haus sind hier
recht lang, eine komplette Strecke von meinem Zimmer auf Station 5,
bis in die hinterste Ecke (Trainingsraum) und zurück, bedarf ca. 750
Schritte und 2*19 Treppenstufen. Meine Wasserflasche habe ich dabei
aufgefüllt.
Kein
Wunder, dass es so lecker ist, der gastronomische Leiter, Henning
Gödecke, war mehrere Jahre Mitglied der deutschen Nationalmannschaft
der Köche und danach Berater der Regionalmannschaft
Brandenburg/Berlin.
Das
ältere Ehepaar am Tisch reist heute ab. Mal schauen, wer Mittag nun
deren Plätze einnehmen wird. Denn unbesetzt bleibt der Platz nicht.
Hier ist jeden Tag Neuanreise, die Zimmer dürfen nicht leer bleiben.
Geld bestimmt auch die Gesundheitswirtschaft. Leider.
9
Uhr der dritte Teil der Rückenschule, dieses Mal zum Thema liegen.
Man kann sich eigentlich betten wie man mag, nur auf dem Bauch geht
gar nicht. Am besten ist auf dem Rücken zu liegen, den Kopf nicht
allzu hoch, damit die Halswirbelsäule gerade bleibt. Unter die
Kniekehlen eine Rolle ist gut, weil sich das Becken dadurch etwas
ankippt und die Wirbelsäule dadurch nicht schweben muss.
Ab
halb 10 auf den Chefarzt gewartet Der war kurz nach 10 zur
Visite im Zimmer. Ich habe meine große Zufriedenheit sowohl über
die Klinik, die Therapie und das Personal, als auch über die
Unterbringung und Verpflegung geäußert. Habe jetzt die Verlängerung
schriftlich vorliegen und werde diese dann per mail an "meine" Firma senden.
Außerdem
wurde mir ein Angebot für ein Physiotherapieprogramm nach der REHA
gemacht, habe ich selbstverständlich angenommen.
Eine
kurzen Waldspaziergang zum telefonieren genutzt.
Mittags
gab es heute Fisch mit Kartoffelbrei und grüne Bohnen. Letztere habe
ich nicht gegessen, Ersatz nicht vorgesehen. Hatte mir jedoch einen
schönen Salat mit Tomaten, Gurke, Käse und Rukola dazu gemacht.
Zu
13 Uhr dann wieder REHA-Programm – Arbeitsplatztrainig im
Vortragsraum. War aber kein Vortrag, sondern schweißtreibende und
schmerzende Übungen. Da merkt man mal, welche Muskeln und Sehnen
verkürzt sind. Wieder kam ich mir außerordentlich professionell
behandelt vor.
Die
darauf folgende Freizeit habe ich für eine TK9 Teilwanderung
benutzt. Ich schätze mal, es waren 7 km. Dazu hat es ständig leicht
geregnet. Die Rechenberger Jacke, hat aber alles abgehalten.
Unterwegs mit Uwe gemailt und Harald telefoniert. Bei Uwe ist alles
ok, es muss kein weiterer Stent eingesetzt werden. Harald wartet mit
Ängsten auf das CT am 19. Seine Mutter auch. Viel beruhigen kann man
da schwer.
Das
Abendbrot von heute ist erwähnenswert. Zwei Scheiben Schwarzbrot.
Dazu Butter, Salami, Blutwurst mit Schinken, Harzer Käse. Salat mit
Nudeln und Huhn. Und zwei Wiener Würstchen. Als Getränk eine Tasse
Tee und ein Glas Buttermilch. Danach in das „Waldcafe“ und ein
Bier getrunken. Alkohol ist zwar auf dem REHA Gelände verboten, das
„Waldcafe“ sehe ich aber als exterritoriales Gebiet. Sonst
dürften die dort ja keinen Alkohol anbieten. Und für die Raucher
sind ja sogar Gebiete für ihre Suchtbefriedigung angelegt.
Werde
wohl wieder gegen 20 Uhr in das Bett gehen. Morgen früh um 9
Becken/Bein Gruppe in der Schwimmhalle.
Spannend
wird am morgigen Tag das Mittagessen. Es stehen Linsen auf dem Plan.
Mal sehen, was mir als Ersatz geboten wird.
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